5.2.1.2 Verbindungen

Verbindungen von Gasleitungen müssen aus Metall sein und müssen durch Gewinde-, Klemm-, Flansch- oder Schweißverbindungen hergestellt sein. Der Einsatz von Gewindeverbindungen ist nur bei folgenden Drücken/Durchmesserkombinationen erlaubt:

• Drücken bis 100 mbar mit Durchmessern bis DN 80;
• Drücken bis 2 bar mit Durchmessern bis DN 50;
• Drücken bis 5 bar mit Durchmessern bis DN 25;
• Drücken bis 10 bar mit Durchmessern bis DN 15

Für andere Kombinationen von Drücken/Durchmessern müssen Verbindungen mit geschweißten Flanschen oder Schweißverbindungen angewendet werden. Die Anzahl der Verbindungen muss so gering wie möglich bleiben.

Bei Anlagen mit Gewindeverbindungen müssen die Gewinde den Anforderungen der ISO 228-1 oder ISO 7-1 soweit zutreffend entsprechen. Bei Gewinden nach ISO 228-1 muss die Dichtigkeit durch einen Dichtungsring sichergestellt sein. Dichtmittel für Gewinde nach ISO 7-1 müssen den Anforderungen der EN 751‑Teil 1 und EN 751‑2, soweit zutreffend, entsprechen. Hanf darf in Gewindeverbindungen nicht ohne geeignete Dichtmittel verwendet werden.

Müssen sonstige Gewindeverbindungen verwendet werden, so ist sicherzustellen, dass sie dicht und auf geeignete Weise gekennzeichnet sind.

Das Leitungssystem muss so konstruiert und ausgeführt sein, dass Spannungen an den Verbindungen vermieden werden.

Klemmverbindungen müssen den Anforderungen der EN ISO 8434 oder EN ISO 19879 entsprechen. Sie dürfen nicht für Drücke über 5 bar und Leitungen mit einem Durchmesser über 42 mm verwendet werden.

Für sämtliche Leitungen, die durch unbelüftete Räume hindurchführen, müssen geschweißte Verbindungen verwendet werden.

Flansche müssen den Anforderungen der ISO 7005-1 und ISO 7005-2, soweit zutreffend, entsprechen.

Lichtbogenschweißverbindungen müssen den Anforderungen der EN ISO 5817, Güteklasse C, entsprechen.