KST – KROMSCHRÖDER SYSTEMTECHNIK
Hochtemperaturüberwachung (SIL 3, PL e)
Die Hochtemperatur-Grenzwertüberwachung nach EN746-2:2010 Kapitel 5.2.6.3 ersetzt die Flammenüberwachung der Brenner in Betriebsphasen, in denen eine ionische/UV Flammenüberwachung nicht mehr möglich ist.
Die Grenzwertüberwachung dient zur Umschaltung von der Flammenüberwachung auf die Temperaturüberwachung im Gasfeuerungsautomaten.
Die Hochtemperatur-Grenzwertüberwachung unterliegt dem gleichen Schutzziel wie die Flammenüberwachung im Gasfeuerungsautomaten.
Risiko
Unverbranntes Gas im Brennraum → Explosion
Erforderlichen SIL nach IEC 62061 bestimmen
Häufigkeit und Aufenthaltsdauer F: < 1x pro Std bis ≥ 1x pro Tag; > 10 min → 5 Punkte
Wahrscheinlichkeit W: Ohne Hochtemperaturüberwachung wird dieses Ereignis wahrscheinlich eintreten. → 4 Punkte
Vermeidung P: Ein Entziehen der Gefahr ist unmöglich. → 5 Punkte
Auswirkungen: Tod, Verlust eines Auges oder Arms
Erforderlichen PL nach ISO 13849-1 bestimmen
Schwere der Verletzung S: ernste (üblicherweise irreversible Verletzung einschließlich Tod) → S2
Häufigkeit und/oder Dauer der Gefährdungsexposition F: häufig bis dauernd und/oder die Zeit der Gefährdungsexposition ist lang → F2
Möglichkeit zur Vermeidung der Gefährdung oder Begrenzung des Schadens P: kaum möglich → P2
Angaben eintragen

Die ermittelten Werte in das nebenstehende „App“ eintragen, um das erforderliche Sicherheitsniveau zu bestimmen.
Produkte auswählen
Mit diesen Produkten kann das geforderte SIL und PL erreicht werden. Zum Nachweis dient die Berechnung (siehe unten).
Sensor: Ofenschutzsystem-Steuerung FCU mit angeschlossenem Doppel-Thermoelement
Logik: Gasfeuerungsautomat PFU
Aktor: Gas-Magnetventile VAS
Anwendung

Das Fließbild zeigt, wie die Produkte in die Anwendung eingebunden sind, um das erforderliche Sicherheitsniveau zu erreichen.