KST – KROMSCHRÖDER SYSTEMTECHNIK

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5.2.1.7 Prüfung

Das Gasverteilungssystem muss dicht und so konstruiert sein, dass es dem Innendruck standhält.

Durch die äußere Leckage darf kein gefährlicher Zustand, z. B. zündfähiger oder toxischer Zustand, bei der vorgesehenen Betriebsweise der Anlage auftreten. Die Intervalle zwischen den Prüfungen der äußeren Leckage müssen in der Betriebsanleitung festgelegt werden.

ANMERKUNG     Im Allgemeinen gilt, dass durch eine äußere Leckrate von 1 dm3 (n)/h für Industrieanlagen mit der üblichen Entlüftung kein gefährlicher Zustand erzeugt wird. Die tatsächliche Leckrate ist abhängig von dem Volumen, der Anzahl an Verbindungen, dem Prüfgas, der Anzahl an Ventilen und verwendeten Bauteilen und der Temperatur.

Die Methode zur Prüfung der externen Leckage muss das Prüfvolumen, die Anzahl der Verbindungen, das Prüfgas und Anzahl der verwendeten Bauteile und die Temperatur berücksichtigen. Die Prüfmethoden müssen die Prüfung mit Lecksuchspray und/oder die Überwachung des Druckabfalls einschließen.1)

 


Wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Maßgebend für das Anwenden der DIN-Norm ist deren Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, erhältlich ist.

 

Unser Hinweis zur Norm:

1) Dem Hersteller steht die Auswahl des anzuwendenden Regelwerks zur Auslegung und Ausführung des Gasverteilungssystems frei. In den Literaturhinweisen (informativer Teil) ist die Normenreihe EN 13480 aufgeführt. Ab einer Kategorieeinstufung II  fällt das Gasverteilungssystem auch formell in den Anwendungsbereich der Druckgeräterichtlinie (siehe auch Anwendungsbereich). Die Anwendung dieser Normenreihe oder Verwendung eines anderen harmonisierten Regelwerks zur Druckgeräterichtlinie empfiehlt sich in diesem Fall.
Eine Prüfung auf äußere Dichtheit des Verteilungssystems ist nach dem Errichten und vor der Inbetriebnahme vorzunehmen. Die Prüfdauer muss die zuverlässige Entdeckung jedweder Leckstellen, die ein Austreten von Gas zur Folge haben könnten, gewährleisten. Bei der Festlegung des Prüfdrucks ist der max. Betriebsdruck und die Druckfestigkeit der verwendeten Geräte zu berücksichtigen. Der Druck für die Dichtheitsprüfung darf nicht unter dem Betriebsdruck liegen.

Der Zeitraum regelmäßig vorzunehmender Prüfungen auf äußere Dichtheit basiert auf den Angaben zur Wartung der verwendeten Geräte, unter Einbeziehung der vorhersehbaren/geplanten Betriebsweise der IThE. Der Betreiber der IThE benötigt diese Angaben zur Festlegung der Fristen für die Prüfungen, die er im Rahmen von nationalen Arbeitsschutzvorschriften vorzunehmen hat.

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