KST – KROMSCHRÖDER SYSTEMTECHNIK

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Brennersysteme

Mehrbrennersystem, modulierend geregelt (Zone)

Mehrbrennersystem, modulierend (Zonenregelung), ohne Luftvorwärmung, direkte Zündung, pneumatischer Verbund, Ionisationsüberwachung
Fließbild – Nr: 2.3.1.1.1.1b
Norm: EN 746-2

Prozess-Steuerung
Nr. Bauteilbeschreibung Norm und Docuthek
010 Handbetätigtes Absperrventil für Brenner,  z. B. Kugelhahn AKT
020 Automatisches Absperrventil, z. B. Gas-Magnetventile VAS

 

030 Luft/Gas-Verhältnisregler, z. B. Gas-Gleichdruckregler GIK

Druckregler sollten so klein wie möglich ausgelegt werden.
Unser Tipp: Um ein günstiges Regelverhalten zu erzielen, sollte das maximale Druckgefälle (Differenz zwischen Eingangsdruck und gewünschtem Ausgangsdruck des Reglers) ausgenutzt werden.

040 Ventilkombination VCG, alternativ zu Einzelgeräten automatisches Absperrventil (VAS) und Luft/Gas-Verhältnisregler (VAG)
050 Handeinstellorgan für Gas, z. B. Mengeneinstellhähne GEHV und GEH
060 Edelstahlkompensator, z. B. Typ EKO

 

070 Industriebrenner für Gas, z. B. BIO, ZIO, BIC, ZIC

Brenner können in Kombination mit einem Brennerstein oder Keramikrohr eingesetzt werden. Die Auswahl erfolgt in Abhängigkeit von Prozess- und Anlagenanforderungen wie z. B. Leistung, Temperatur, Flammenform und Austrittsgeschwindigkeit sowie Ofenwandstärke und Gasart.

080 Regelklappe mit Stellmotor, z. B. BVA mit IC

Regelklappen sind möglichst klein auszuwählen, damit die Öffnungscharakteristik voll ausgenutzt wird. Die Restmenge bei geschlossener Klappe ist zu beachten.

090 Handbetätigtes Absperrventil, z. B. Kugelhahn AKT
100 Luftstellglied, z. B. Drosselklappe BVHM mit Magnetantrieb MB 7
110  

Handeinstellorgan für Luft, z. B. Drosselklappe für Luft BVA mit Handverstellung

Nach EN 746-2 müssen alle handbetätigten Luftstellglieder in ihren vorgesehenen Stellungen fixiert und gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen gesichert werden.

120 Gasfeuerungsautomat mit Luftventilsteuerung,  z. B. PFU 760

Die Brennersteuerung PFU steuert, zündet und überwacht Gasbrenner im intermittierenden Betrieb oder Dauerbetrieb. Aufgrund ihrer voll elektronischen Ausführung reagiert sie schnell auf unterschiedliche Prozessanforderungen und ist damit auch für Taktbetrieb geeignet.

130 Zündtransformator, z. B. TZI und TGI

Zündtransformatoren sollten möglichst nah am Brenner montiert sein.

140 Brennersteuerung BCU 460, alternativ zu Einzelgeräten Feuerungsautomat und Zündtrafo

Die Brennersteuerung wird vor Ort am Brenner montiert und ermöglicht eine einfache Inbetriebnahme des Brennersystems.

Anwendung

Einfaches und kostengünstiges Brennersystem für Prozesse, die eine hohe Temperaturgenauigkeit bei geringer Umwälzung im Ofen benötigen, z. B. Wärmebehandlungsöfen mit niedriger und mittlerer Temperatur in der Metallindustrie, Aluminiumschmelzöfen …

Geeignet für Prozesse, bei denen Falschluft über abgeschaltete Brenner unerwünscht ist.

Funktion

Die Leistungsverstellung erfolgt stufenlos durch Ansteuerung des Luftstellgliedes (080) (analog oder 3-Punkt-Schritt). Der pneumatische Verbund (030 bzw. 040) regelt den Gasdruck proportional zum Luftdruck und dient zur Konstanthaltung des Luft/Gas-Verhältnisses. Gleichzeitig wirkt er als Luftmangelsicherung. Über Einstellventile (050, 100) und/oder Drosselklappen erfolgt die Begrenzung der Mengen und die Einstellung des Luft/Gas-Verhältnisses.

Über das Luftstellglied mit Magnetantrieb (100) am Brenner wird Falschlufteintrag in den Prozess verhindert, wenn der Brenner abgeschaltet wird.

Ofendruckschwankungen haben auf den Gas- und Luftvolumenstrom die gleiche Wirkung, so dass das Luft/Gas-Verhältnis nicht verändert wird.

Die Zündung und Überwachung erfolgt über einen Feuerungsautomat (120 bzw. 140), der gemäß EN 746-2 bei Betrieb des Brenners über mehr als 24 Stunden für Dauerbetrieb zugelassen sein muss. Die Vorspülung sowie das Anfahren der Zündstellung muss über eine zusätzliche Klappensteuerung realisiert werden.

Hinweis

Für Brennerleistungen 120-360 kW ist nach EN 746-2:2010 eine Zündung mit reduzierter Leistung erforderlich (langsam öffnende Gasventile).

Der pneumatische Verbund in Kombination mit einer definierten Zündstellung der Luftregelklappe ist gemäß Bild D.6 im Anhang D der EN 746-2:2010 eine gleichwertige Alternative zum Zündgas-Bypass. Die Zündstellung der Luftregelklappe ist durch Endschalter oder luftseitige Druckwächter zu überwachen. Eine Zündung mit bis zu 33 % der Brennernennleistung bei einer Sicherheitszeit von 3 sec entspricht den Anforderungen der Norm.

Es sollte ein pneumatischer Verbundregler je Brenner installiert werden, um das gewünschte Luft/Gas-Verhältnis für jeden Brenner sicher zu stellen.

Über das Luftstellglied am Brenner (100) wird Falschlufteintrag in den Prozess über abgeschaltete (gestörte) Brenner verhindert.

Bei Brennerleistungen größer 1200 kW müssen die Ventile mit einem automatischen Ventilüberwachungssystem (TC) ausgestattet werden.

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