KST – KROMSCHRÖDER SYSTEMTECHNIK

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Prozesssteuerungen

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Mehrbrennersystem, modulierend geregelt, UV-Überwachung

Mehrbrennersystem, modulierende Regelung, ohne Luftvorwärmung, direkte Zündung, pneumatischer Verbund, UV-Überwachung
Fließbild – Nr: 2.1.1.1.2.1
Norm: EN 746-2

Nr. Bauteilbeschreibung Norm und Docuthek
100 Einspeisung
210 Verbrennungsluft-Gebläse
300 Sicherheits-Grenzen
311 Luftdrucküberwachung Luft Min., z. B. DG
321 Gasmangelsicherung Gas min., z. B. Gasdruckwächter DG
322 Gasüberdrucksicherung Gas max., z. B. Gasdruckwächter DG
331 Not-Halt / Not-Aus / Gas-Aus, z. B. Not-Aus-Taster NTA
332 Übertemperatur ϑ max
341 Vorspülung
350 Ventilüberwachungssystem, z. B. Dichtheitskontrolle TC 1-3
350 Ventilüberwachungssystem, z. B. Dichtheitskontrolle TC 410
410 Klappensteuerung
450 Brennersteuerung BCU 460

Die Brennersteuerung wird vor Ort am Brenner montiert und ermöglicht eine einfache Inbetriebnahme des Brennersystems.

450 Gasfeuerungsautomat, z. B. IFS 110IM

Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern.

450 Gasfeuerungsautomat IFD 244

Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern.

450 Gasfeuerungsautomat IFD 258

Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern.

450 Gasfeuerungsautomat, z. B. IFD 450 oder IFD 454

Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern.

450 Gasfeuerungsautomat PFU 760

Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern.

510 Temperaturregelung

Anwendung

Prozesssteuerung (PCC) zur separaten Steuerung und stetigen Temperaturregelung der Einzelbrenner eines Mehrbrennersystems, UV-überwacht mit Gas- und Kaltluftversorgung.

Funktion

Über die Einspeisung (100) wird die Steuerung mit der Versorgungsspannung versorgt.

Der Start des Verbrennungsluft-Gebläses (210) erfolgt unter Einbeziehung der Ruhelageabfrage der Luftdrucküberwachung Luft min. (311).

Der Steuerungsblock für die Überwachung der Sicherheitsgrenzen (300) übernimmt die sicherheitsrelevante Überwachung der Sicherheitslimits Luftdrucküberwachung Luft min. (311), Gasmangelsicherung Gas min. (321), Gasüberdrucksicherung Gas max. (322), Not-Halt / Not-Aus / Gas-Aus (331) und die Übertemperaturüberwachung ϑ max (332).

Nach dem Anlagenstart und dem Vorhandensein aller Sicherheitsgrenzen (300) beginnt die Vorspülung (341) der Thermoprozessanlage und die Dichtheitskontrolle (350) der automatischen Absperrventile. Nach Abschluss der Vorspülung (341) und dem OK-Signal der Dichtheitskontrolle (350) ist die Sicherheitskette (gelb dargestellt) gesetzt und die Brenner werden in der Zündstellung gestartet. Die Zündstellung wird für jeden einzelnen Brenner über eine Klappensteuerung (410) angefahren. Nach Rückmeldung des Flammensignals an den zugehörigen Gasfeuerungsautomaten (450) geht der Brenner in Betrieb. Der Temperaturregler (510) übernimmt nun die Temperatur-/Leistungsregelung des Brenners.

Hinweis

Eine Störabschaltung der Anlage erfolgt, wenn

  • mindestens eine der Sicherheitsgrenzen nicht im Betriebsbereich der Anlage liegt
  • oder die Dichtheitskontrolle (350) eine Undichtheit der Hauptgasventile bzw. Brennerventile erkannt hat
  • oder der Gasfeuerungsautomat (450) eine Brennerstörung erkannt hat.

Die Störabschaltung der Anlage darf nur manuell zurückgesetzt werden.

Die aufgeführten Sicherheitsgrenzen beziehen sich auf eine typische Thermoprozessanlage. Die erforderlichen Sicherheitsgrenzen können je nach Anlagentyp abweichen.

Falls die automatischen Absperrventile jedes einzelnen Brenners Leistungen größer 1200 kW steuern, müssen diese nach EN 746:2010 jeweils mit einer Dichtheitskontrolle (350) ausgerüstet werden.

Im Schema wird für den Gasfeuerungsautomaten (450) eine BCU 460 dargestellt. Falls ein anderer Automat verwendet wird, müssen einige Signale durch eine zusätzliche Steuerungslogik realisiert werden. Wird als Gasfeuerungsautomat der IFS bzw. IFD verwendet, muss die Luftventil-/Luftklappensteuerung über die Prozesssteuerung (PCC) erfolgen.

Der Eingang LDS (Limit during startup) des Gasfeuerungsautomaten (450) muss durch eine zusätzliche Steuerungslogik realisiert werden.

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