KST – KROMSCHRÖDER SYSTEMTECHNIK
Prozesssteuerungen
Mehrbrennersystem, 2-Punkt-geregelt
Nr. | Bauteilbeschreibung | Norm und Docuthek |
---|---|---|
100 | Einspeisung | |
210 | Verbrennungsluft-Gebläse | |
300 | Sicherheits-Grenzen | |
311 | Luftdrucküberwachung Luft Min., z. B. DG | |
321 | Gasmangelsicherung Gas min., z. B. Gasdruckwächter DG | |
322 | Gasüberdrucksicherung Gas max., z. B. Gasdruckwächter DG | |
331 | Not-Halt / Not-Aus / Gas-Aus, z. B. Not-Aus-Taster NTA | |
332 | Übertemperatur ϑ max | |
341 | Vorspülung | |
350 | Ventilüberwachungssystem, z. B. Dichtheitskontrolle TC 1-3 | |
350 | Ventilüberwachungssystem, z. B. Dichtheitskontrolle TC 410 | |
450 | Brennersteuerung BCU 460
Die Brennersteuerung wird vor Ort am Brenner montiert und ermöglicht eine einfache Inbetriebnahme des Brennersystems. |
|
450 | Gasfeuerungsautomat, z. B. IFS 110IM
Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern. |
|
450 | Gasfeuerungsautomat IFD 244
Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern. |
|
450 | Gasfeuerungsautomat IFD 258
Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern. |
|
450 | Gasfeuerungsautomat, z. B. IFD 450 oder IFD 454
Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern. |
|
450 | Gasfeuerungsautomat PFU 760
Gasfeuerungsautomaten zum Steuern und Überwachen von Gasbrennern. |
|
530 | Temperaturregelung |
Anwendung
Prozesssteuerung (PCC) zur separaten Steuerung und 2-Punkt-Temperaturregelung der Einzelbrenner eines Mehrbrennersystems, ionisch überwacht mit Gas- und Kaltluftversorgung.
Funktion
Über die Einspeisung (100) wird die Steuerung mit der Versorgungsspannung versorgt.
Der Start des Verbrennungsluft-Gebläses (210) erfolgt unter Einbeziehung der Ruhelageabfrage der Luftdrucküberwachung Luft min. (311).
Der Steuerungsblock für die Überwachung der Sicherheitsgrenzen (300) übernimmt die sicherheitsrelevante Überwachung der Sicherheitslimits Luftdrucküberwachung Luft min. (311), Gasmangelsicherung Gas min. (321), Gasüberdrucksicherung Gas max. (322), Not-Halt / Not-Aus / Gas-Aus (331) und die Übertemperaturüberwachung ϑ max (332).
Nach dem Anlagenstart und dem Vorhandensein aller Sicherheitsgrenzen (300) beginnt die Vorspülung (341) der Thermoprozessanlage und die Dichtheitskontrolle (350) der automatischen Absperrventile. Nach Abschluss der Vorspülung (341) und dem OK-Signal der Dichtheitskontrolle (350) ist die Sicherheitskette (gelb dargestellt) gesetzt und die Brenner werden in der Zündstellung gestartet. Nach Rückmeldung des Flammensignals an den zugehörigen Gasfeuerungsautomaten (450) geht der Brenner in Betrieb. Der 2-Punkt-Temperaturregler (530) übernimmt nun die Temperaturregelung der Beheizungseinrichtung im Groß/Klein-Betrieb.
Hinweis
Eine Störabschaltung der Anlage erfolgt, wenn
- mindestens eine der Sicherheitsgrenzen nicht im Betriebsbereich der Anlage liegt
- oder die Dichtheitskontrolle (350) eine Undichtheit der Hauptgasventile bzw. Brennerventile erkannt hat
- oder der Gasfeuerungsautomat (450) eine Brennerstörung erkannt hat.
Die Störabschaltung der Anlage darf nur manuell zurückgesetzt werden.
Die aufgeführten Sicherheitsgrenzen beziehen sich auf eine typische Thermoprozessanlage. Die erforderlichen Sicherheitsgrenzen können je nach Anlagentyp abweichen.
Falls die automatischen Absperrventile jedes einzelnen Brenners Leistungen größer 1200 kW steuern, müssen diese nach EN 746:2010 jeweils mit einer Dichtheitskontrolle (350) ausgerüstet werden.
Im Schema wird für den Gasfeuerungsautomaten (450) eine BCU 460 dargestellt. Falls ein anderer Automat verwendet wird, müssen einige Signale durch eine zusätzliche Steuerungslogik realisiert werden.
Wird der Brenner über den Temperaturregler Ein/Aus getaktet, muss vor jedem Brennerstart die Vorspülung und/oder die Dichtheitskontrolle gestartet werden.
Wird der Brenner über ein Zündgasventil gestartet, muss dieses an V1 des Gasfeuerungsautomaten angeschlossen werden.
Das Schema ist für die Brennerbetriebsart Ein/Aus im Heizmodus dargestellt. Soll der Brenner in der Betriebsart Groß/Klein betrieben werden, muss der ϑ Eingang des Gasfeuerungsautomaten mit dem Sicherheitsketteneingang des Automaten verbunden werden. Das Taktsignal des Reglers wirkt dann nur auf den Luftventileingang des Automaten.